
Endlich geht es los: Der Ruhrfestsaal, die Gute Stube Herdeckes, wird jetzt zusammen mit dem Hotel Zweibrücker Hof umgebaut und den Erfordernissen der Gegenwart angepasst. Dadurch kann diese zentrale und lebendige
Veranstaltungsstätte des Herdecker Kultur- und Vereinslebens dauerhaft gesichert werden. Seit 20 Jahren ist der Ruhrfestsaal mit seinen breiten Nutzungsmöglichkeiten für Feierlichkeiten und Veranstaltungen von Vereinen, Verbänden,
Stadtverwaltung und Bürgern ohne Alternative. Ob Sportlerball, Karneval, Jubiläumsfeier oder Theater – die breite Nutzungsmöglichkeit dieses Saales mit gastronomischer Anbindung ließ kaum Wünsche offen. Jetzt muss er modernisiert werden.
Das ist das Umbauprogramm von
Hotelier Hans-Georg Riepe:
– Saalerweiterung in Nord-/Ost-
Richtung
– Vergrößerung des Foyers
– Großzügige Öffnung zwischen
Saal und Foyer durch Abriss der
Regiekanzel und der Wendeltreppe
– Großzügige, behindertengerechte
Schiebetüren
– Verbesserung der Raumkühlung
– Terrassenfläche vor dem Foyer
mit attraktiver Beleuchtung
– Modernisierung der Toilettenanlagen
– Neue Garderobe
– Parkett für den Saal, Naturstein
im Foyer
Durch diese Maßnahmen wird der Ruhrfestsaal in seiner Gebrauchsfähigkeit (Nebenbühne, Künstlergarderoben, Foyer) wesentlich verbessert,
die Multifunktionalität wird erhöht, und größere Veranstaltungen auch mit überregionaler Ausstrahlung werden möglich.
1984 war der Ruhrfestsaal als Bürgersaal in privater Trägerschaft mit städtischen Nutzungsrechten und städtischem Zuschuss errichtet worden. Dieses Konzept, damals einzigartig im
Land, hat sich allerbestens bewährt:
Obwohl der Herdecker Bürgerschaft damit ein vielfältig nutzbarer Stadtsaal zur Verfügung steht, bleiben die Folgekosten äußerst gering. In anderen Städten erreichen die Betriebskosten
solcher Säle schnell sechsstellige Jahressummen.
Dieses Erfolgsmodell galt es unbedingt fortzusetzen: Der investive Zuschuss der Stadt beträgt 400 000 Euro.
Das ist nicht nur ein immenser Beitrag zur heimischen Wirtschaftsförderung, das zahlt sich nachhaltig für die Stadt und ihre Bürger aus. Im Hotel Zweibrücker Hof sind pro Jahr an die 3000
Gäste. Sie kommen zu Veranstaltungen,
Tagungen, Seminaren und Kongressen.
Gewerkschaften, auswärtige Schulen,
Ärztekammern, Versicherungen, Krankenkassen
oder große Unternehmen
schicken ihre Leute in den Zweibrücker
Hof. Und die meisten shoppen in der
Innenstadt oder lassen den Abend in
einer unserer heimeligen Kneipen ausklingen.
Das sind nicht zu unterschätzende
Impulse für Handel und Gastronomie.
Viele der Tagungsgäste fühlen
sich in Herdecke so wohl, dass sie später
mit ihrer Familie noch einmal wiederkommen.
Ohne Modernisierung, Umbau und
Erweiterung wären Zweibrücker Hof
und Ruhrfestsaal allerdings langfristig
der Konkurrenz nicht mehr gewachsen.
Mit der jetzigen Attraktivitätssteigerung
sind allerdings noch mehr Besucher für Herdecke zu begeistern, ein wichtiges Ziel der Tourismusentwicklung. Die Nutzungsrechte der Stadt sind für 25 Jahre im Grundbuch festgeschrieben
– und Vereine können den Saal zu gleichen Konditionen nutzen wie die Stadt. Bürgermeister Hans-Werner Koch: Das Projekt zeugt von unternehmerischem Mut und verdeutlicht zugleich
Weitsicht. Und wir als Stadt profitieren auch in erheblichem Maße. Nicht verschwiegen werden darf, dass CDU und FDP, die sonst immer das hohe Lied der Wirtschaftsförderung singen, ihre Zustimmung zum Ruhrfestsaal-Projekt verweigert haben.