Über die Ernennung des Institutes für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke zum Partnerstandort des neu gegründeten Deutschen Demenzzentrums freut sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Christel Humme. Der erwartete Anstieg von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson macht deren weitere Erforschung zur Zukunftsaufgabe. Ich freue mich sehr, dass sich das renommierte Wittener Institut als Partner des neuen Forschungszentrums daran beteiligen kann, sagt die Wittener Politikerin.
Seit mehr als zehn Jahren entwickle das Institut für Pflegewissenschaft unter der Leitung von Professorin Christel Bienstein praxisnahe Strategien und Anregungen für die künftige Versorgung kranker Menschen. Gerade Erkrankungen wie Parkinson und Demenzen wie Alzheimer brächten extrem hohe Belastungen für Betroffene und Angehörige mit sich. Es ist sehr positiv, dass die Forscherinnen und Forscher aus unserer Region hier ihre Kompetenzen einbringen können, so Christel Humme. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion ist unter anderem zuständig für Forschungs- und Seniorenpolitik.
In Deutschland leiden derzeit rund eine Million Personen über 65 Jahren an den Folgen einer Demenz. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt bei rund 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Aufgrund des demografischen Wandels wird sich diese Situation weiter verschärfen. Die Bundesregierung habe daher im Sommer 2007 beschlossen, ein Institut für Neurodegenerative Erkrankungen zu gründen, erläutert Humme. Dem Demenzzentrum in Bonn und den Partnereinrichtungen stehen aus dem Bundesetat pro Jahr 60 Millionen Euro zur Verfügung. Nach eigenen Angaben rechnet das Wittener Pflegeinstitut mit Forschungsgeldern von rund 2 Millionen Euro jährlich.