
Auf große Resonanz stieß die Einladung des SPD Ortsvereins Westende, das Kirchender Bachtal zu erkunden. Gleich zu Beginn der Begehung wurde klar, dass zwar mit dem Parkplatz hinter dem Gemeindehaus ein guter Startplatz gewählt war, jedoch fehlte es noch an der direkten Zuwegung. Die Gruppe musste zunächst zum Kirchender Dorfweg zurück, das Gebäude der ehemaligen Post umrunden, um über eine von Ortsunkundigen nicht zu erkennende Zuwegung in das Bachtal zu gelangen. Unter fachkundiger Führung besichtigte man zunächst das neu gestaltete Gelände rund um Spiel- und Bolzplatz. Die Offenlegung des Baches stellt nun alle zufrieden: Die Anwohner, die nun kein Hochwasser mehr fürchten müssen, die Kinder, denen der Bach ein ideales Spielgelände bietet, aber auch die Ökologen, da dieser Bachlauf nun auch Fischen und anderen Lebewesen die Möglichkeit der Wanderung gibt. Eine gelungene Überraschung hatte das Ehepaar Packroff dabei. Sie lobten die professionelle Umsetzung der Baumaßnahme und überreichten ein CD, auf der die gesamte Umbaumaßnahme archiviert ist.
Vorbei an dem in den 80er Jahren entstandenen Feuchtbiotop In den Höfen, das, wie es der Natur entspricht, verlandet, ging es den Piepensack entlang. Hier konnte Frau Kramer, die sich mit der Historie des Geländes befasst hat, auf Reste der ursprünglichen Trockenmauer hinweisen und erläutern, dass der sich der anschließende Hohlweg mehr als 500 Jahre alt ist.
Für den folgenden Bereich, der geprägt wird durch die Nutzung von Reitern, machte Frau Nockemann vom gleichnamigen Reiterhof aufmerksam auf die Konflikte, die sich durch oftmals unbedachtes oder auch rücksichtsloses Verhalten der unterschiedlichen Nutzer ergeben.
Hier wurde deutlich, dass eine parallele Führung von Reit- und Wanderwegen helfen könnte, die oftmals gefährlichen Begegnungen zu vermeiden.
Insgesamt konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, dass mit den geplanten Maßnahmen, wie die Ergänzung der Wander- und Reitwege, das Aufstellen von Hinweistafeln und Wiederherstellen der alten Trockenmauer, eine deutliche Aufwertung des Geländes erzielt werden kann. Eine geplante Baumreihe am Piepensack stieß jedoch auf Ablehnung, da der offene Blick in die Landschaft und die Besonnung des Bereiches erhalten bleiben soll. Sowohl die Kommunalpolitiker des Ortsvereins als auch Bürgermeisterkandidatin Renate Drewke versprachen, sich für eine Umsetzung der Pläne einzusetzen.