SPD – Fraktion zieht Bilanz zum Runden Tisch

Die SPD – Fraktion begrüßt, dass der AK Senioren die schon bisher von der SPD bevorzugte Lösung in den Räumen des ehemaligen Edeka-Marktes vorschlägt. Angesichts der weiter zunehmenden Anzahl älterer Menschen hält die SPD jedoch die angedachte Grundfläche von 80qm für deutlich zu gering. Hier sind größere Räumlichkeiten dringend erforderlich.

Mit Erstaunen hat die SPD die Feststellung im Arbeitskreis Sport vernommen, dass die Turnhalle offensichtlich verzichtbar ist. Nachdem zunächst Unterschriften für den Erhalt gesammelt wurden und man es nicht für möglich hielt, 450 Sportler pro Woche in anderen Hallen unterzubringen, zeigen sich nun die Sportler mit einem Abriss einverstanden.

Nachdem der Rat mit den Stimmen von Jamaika bereits das Ende der Grundschule Kirchende beschlossen hat, gilt es nun, die Schule unter bestmöglichen Bedingungen auslaufen zu lassen. Die SPD – Fraktion fordert für die Grundschule im Dorf ausreichende Räumlichkeiten, um dem weiter wachsenden Bedarf an Ganztagsbetreuung auch zukünftig gerecht zu werden. Auch die bisher von der Grundschule Kirchende angebotene Halbtagsbetreuung benötigt eigene Räume, wenn weiterhin Nachfrage besteht. Im AK Schule muss zukünftig insbesondere der Raumbedarf der Albert-Schweitzer-Schule in den Mittelpunkt gerückt werden, der bei Abriss des Gebäudekomplexes Klassenräume verloren gehen.

Die SPD – Fraktion begrüßt eine enge Verzahnung von Schule, offenem Ganztag und der offenen Kinder- und Jugendarbeit, wie sie im AK Jugend diskutiert wurde. Genau diese Überlegungen hatten dem Antrag der SPD zu Grunde gelegen, das Haus der offenen Tür von Westende in die Nähe der Schulen zu verlegen. Sollte es zu einem Abriss des gesamten Komplexes kommen, machte das Verbleiben des HoT MiTTendriN am jetzigen Standort wenig Sinn. Die SPD – Fraktion wird jedoch ihre Zustimmung zu einer Verlagerung nur geben, wenn am zukünftigen Standort ausreichend Räumlichkeiten für ein offenes Angebot zur Verfügung stehen, die es ermöglichen, die erfolgreiche Arbeit insbesondere für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren fortzusetzen. Des Weiteren ist eine Aufgabe der städtischen Trägerschaft für die SPD unakzeptabel.

Insgesamt steht die SPD – Fraktion allerdings weiterhin kritisch zu einem „Verscherbeln“ des Tafelsilbers. Der Abriss eines Gebäudes, in das vor nicht einmal einem Jahr über 120.000 € gesteckt wurde, zeugt nicht von nachhaltiger Politik. Zudem sind einige Fragen weiterhin offen. Wie wird die Bilanz aussehen, wenn ein Großteil des erwarteten Erlöses in Aus- und Umbau des Schulgebäudes fließt? Wird der Regierungspräsident angesichts der Haushaltslage seine Zustimmung zu diesen Investitionen geben? Wie geht man mit möglicherweise wieder ansteigenden Schülerzahlen um, wenn in Westende ein Generationenwechsel in den in den 70er und 80er Jahren entstandenen Eigenheimen und Eigentumswohnungen stattfindet?