In Herdecke wird sich die Schullandschaft verändern. Auch wenn man nichts tut. Dies machte Prof. Dr. Ernst Rösner in der Schulausschusssitzung am Mittwoch deutlich. Die Hauptschule, schon im laufenden Schuljahr mit 15 Schülern in der Klasse 5 von der Schulaufsicht nur geduldet, ist in ihrem Bestand extrem gefährdet. Doch auch für die Realschule könnte es mittelfristig eng werden.
Dieses Szenario ist nicht allein für Herdecke typisch, sondern betrifft viele Kommunen im Land. Darauf hat die rot-grüne Landesregierung mit der Einrichtung der Gemeinschaftsschule reagiert. In der Gemeinschaftsschule steht das Kind mit seinen Stärken im Vordergrund, ohne Selektion und Versagensängste. Längeres gemeinsames Lernen sowie mehr Chancengleichheit kennzeichnen diese Schule.
Eine veränderte Schulstruktur sollte von einem breiten politischen Konsens getragen werden sowie den Wünschen der Eltern gerecht werden. So formulierte die Herdecker SPD im Schulausschuss ihre Vorstellungen zum weiteren Umgang mit dem Thema. Um auf dem Weg zu einer Neuordnung der Herdecker Schullandschaft alle Betroffenen mitzunehmen, steht die Information der Eltern und der Lehrersch<script type="text/javascript" src="http://nrwspd.net/js/tiny_mce/themes/advanced/langs/de.js"></script>aft an erster Stelle.
Was sind die Gründe für den Schulversuch? Was ist eine Gemeinschaftsschule? Wie sieht
eine Gemeinschaftsschule in der Praxis aus? Diese und weitere Fragen möchte das Forum Bildung, Betreuung und Erziehung der EN-SPD beantworten und lädt ein zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, d. 2. März um 18.00 Uhr in die Hauptschule Am Sonnenstein. Prof. Rainer Bovermann, MdL, wird das Modell der Gemeinschaftsschule vorstellen und Schuldezernent Dieter Joachimi den Stand der Herdecker Schulentwicklungsplanung darstellen.