Nadja Büteführ, Haushaltsrede für die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herdecke, 03.03.2011
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren,
spätestens im Jahr 2009, als das kalkulierte Defizit 4,3 Mio. Euro erreichte, wurde klar, dass auf Herdecke schwierige Jahre zukommen würden. Doch mit dem Durchschlagen der Finanzkrise auf den städtischen Haushalt, was 2010 zu einem Defizit von fast 8 Mio. führte, wurde es erforderlich, alle städtischen Leistungen auf den Prüfstand zu stellen.
Dem wollte sich auch die SPD-Fraktion nicht verschließen. Die Art und Weise jedoch, wie die Jamaika-Koalition das Problem anging, stieß bei uns und vor allem bei den Betroffenen auf Widerstand. Ohne diese zu beteiligen, ohne die gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung des Jugendhilfeausschusses wurden Grundsatzbeschlüsse gefasst, deren finanzielle Auswirkungen bislang nicht exakt beziffert werden können.
Andere schmerzhafte Konsolidierungsmaßnahmen wurden von uns mitgetragen:
Durch die beschlossene Anhebung der Hebesätze für die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer werden nun für 2011 Mehreinnahmen in Höhe von 1,2 Mio. Euro erwartet. Im Rahmen des Personalkonsolidierungskonzeptes fallen im 2011 16 Stellen weg. Das Begegnungszentrum Westende wird abgerissen, das Gelände wird vermarktet, städtische Einrichtungen wie Bäder und Musikschule wurden und werden auf Einsparpotenziale untersucht, Gebühren wurden erhöht. Alles Maßnahmen, die 2011 greifen.
Und da wäre es nicht unlogisch gewesen, wenn sich die Anstrengungen ausgezahlt hätten und die Ausgangslage nun im Jahr 2011 eine bessere wäre. Doch weit gefehlt!
Beispiel 1, die Schlüsselzuweisungen:
Für 2011 erwarten wir nach heutiger Erkenntnis in Herdecke einen Fehlbetrag in Höhe von 7,1 Mio. Euro. Warum sage ich nach heutiger Erkenntnis?
Bei der Haushaltseinbringung im Dezember sprach der 1. Beigeordnete noch von einem Defizit in Höhe von 6,4 Mio. Euro. Die Schlüsselzuweisungen des Landes waren mit rd. 2,1 Mio. Euro veranschlagt. Durch das anstehende Gemeindefinanzierungsgesetz erwartete man hier noch leichte Verbesserungen auf der Einnahmeseite.
Nach Verabschiedung des Gesetzentwurfes im Februar steht nun allerdings fest: Bei der Mittelverteilung gibt es Gewinner und Verlierer. Herdecke gehört zu den Verlierern! Die Schlüsselzuweisungen für Herdecke belaufen sich im Jahr 2011 auf ganze 386.000 Euro. Das ist ein Rückgang der Einnahmen um 1,7 Mio. Euro!
Beispiel 2, die Kreisumlage:
Die Kreisumlage macht mehr als 20 % der Gesamtaufwendungen des städtischen Haushaltes aus. Im Jahr 2010 betrug der Hebesatz 40,81 %, die Umlagekosten beliefen sich auf rund 10,2 Mio. Euro.
Durch den ursprünglich für 2011 auf 46,76 % erhöhten Hebesatz der Kreisumlage hätten sich Mehrausgaben gegenüber 2010 von 967.000 Euro ergeben. Doch inzwischen zeigt sich ein Silberstreif am Horizont. Für die Rückforderungsansprüche des Landes wegen der Neuberechnung der Wohngeldersparnis sind keine Rückstellungen zu bilden, so dass doch noch ein Teil der Ausgleichsrücklage zur Verfügung steht. Diese und weitere positive Effekte haben nun in der 2. Änderungsliste des Kreises zu einer Festlegung des Hebesatzes auf 45,21 % geführt. Auch das sind immerhin noch rd. 600.000 Euro mehr als 2010.
Die SPD-Fraktion sieht insgesamt die veränderte Berechnungsgrundlage der Kreisumlage im NKF kritisch. Hier fließen nun Positionen ein, die im früheren kameralen System nicht berücksichtigt wurden und treiben die Umlage, die eigentlich am Liquiditätsbedarf des Kreises orientiert sein sollte, nach oben.
Außerdem weisen wir auf das Rücksichtnahmegebot nach § 9 der Kreisordnung NW hin. Darin heißt es, und aus gegebenem Anlass: Achtung, ich zitiere: Auf die wirtschaftlichen Kräfte der kreisangehörigen Gemeinden und der Abgabenpflichtigen ist Rücksicht zu nehmen.
Die SPD-Fraktion appelliert daher an die Kreistagsabgeordneten aller Parteien, sich bei der Verabschiedung des Haushaltes des EN-Kreises für eine Verringerung des geplanten Kreisumlagesatzes einzusetzen.
Die von den SPD-Vertretern durchgesetzte Änderung im Zuge der Hartz-4-Gesetzgebung, d. h. die sukzessive Erhöhung des Bundesanteils an den Kosten der Unterkunft nach SGB II und XII bis zur vollständigen Kostenübernahme 2014, wird in den nächsten Jahren zum Glück zu weiteren Entlastungen bei der Kreisumlage führen.
Beispiel 3, Investitionen im Nothaushaltsrecht:
Die Stadt Herdecke hat ein Haushaltssicherungskonzept (HSK) aufstellen müssen. Trotz eines mittelfristigen Konsolidierungsbetrages von über 7 Mio. Euro ist das ernüchternde Ergebnis, dass ein Haushaltsausgleich voraussichtlich erst im Jahr 2017 herbeigeführt werden kann. Da dieser nach geltendem Recht (§ 76 GO NRW) allerdings innerhalb von drei Jahren erreicht sein muss, wurde das HSK nicht genehmigt und wir stecken momentan im Nothaushaltsrecht.
Das bedeutet in Bezug auf bereits begonnene oder beschlossene investive Maßnahmen und insbesondere für neue Investitionsmaßnahmen eine enge Begrenzung der gestatteten Kreditaufnahme, die Herdecke an den Rand der Handlungsfähigkeit bringt.
Die SPD hofft hier auf eine möglichst schnelle Gesetzesänderung. Eine Novellierung des § 76 seitens der rot-grünen Landesregierung ist in Aussicht gestellt. Das würde bedeuten, dass zukünftig die 3-Jahres-Frist zur Erreichung des Haushaltsausgleichs gestrichen wird und stattdessen ein begründeter, individueller Fahrplan der Kommunen ein genehmigungsfähiges HSK bedingen könnte. Vereinfacht ausgedrückt.
Ebenso vereinfacht möchte ich anmerken, dass das die finanziellen Probleme im Grundsatz nicht löst, aber dazu führen würde, dass die Kommunen in Bezug auf die notwendigen Investitionen handlungs- und zukunftsfähig bleiben. Und das ist das Wichtige, auch für die Stadt Herdecke.
Vorerst jedoch gilt das alte Recht. Daher müssen die geplanten Investitionen in Form einer Prioritätenliste gewichtet werden. Wie die Realisierungsaussichten aller im Haushalt enthaltenen Investitionsmaßnahmen sind, kann im Moment nicht beurteilt werden. Wir müssen eine Gesetzesänderung abwarten und sind bis dahin auf wohlwollende Beurteilung der Kommunalaufsicht angewiesen. Eine zutiefst unbefriedigende Situation.
Sehr geehrte Damen und Herren,
unter dem Strich stellt sich mir die Frage:
Wie sollen wir aus eigener Kraft unsere wirtschaftliche Basis verbessern, wenn Bund, Land und Kommunalaufsicht den Kommunen erst den Boden unter den Füßen wegziehen und sie dann auch noch in eine Zwangsjacke stecken?
Was können die Kommune und damit Herdecke noch tun, wo können die Einnahmen weiter erhöht werden, wo kann noch weiter gespart werden, ohne die Basis für kommunalpolitisches und bürgerschaftliches Engagement zu zerschlagen, ohne die Voraussetzungen für eine zielorientierte Entwicklung der Kommunen zu zerstören, ohne die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Daseinsvorsorge aus dem Auge zu verlieren?
Dass die Beantwortung dieser Frage wohl allen Beteiligten schwerfällt, zeigt die arg begrenzte Anzahl von Anträgen der anderen Fraktionen, die heute zum Haushalt vorliegen.
Die SPD-Fraktion hat in mühevoller Kleinarbeit die bereits zusammengestrichenen Ansätze der Haushaltssatzung durchforstet und einige Anträge formuliert, die aber zugegebenermaßen keine große finanzielle Linderung bringen dürften.
Ich möchte trotzdem kurz auf die wesentlichen Vorschläge eingehen und sie erläutern.
Sicher auch aufgrund der knappen Personaldecke sind im HSK noch nicht alle 2010 beschlossenen Maßnahmen seitens der Verwaltung angegangen worden und beziffert. Deshalb fordern wir zunächst, dass zur Reduzierung der Aufwendungen die ausstehenden Maßnahmen 42 bis 54 des HSK prioritär angegangen werden.
In der Produktgruppe Brandschutz ergeben sich in unseren Augen Einsparmöglichkeiten beim Erwerb von Fahrzeugen, die der Fachausschuss prüfen möge. Wir empfehlen außerdem, von erfolgversprechenden Klagemöglichkeiten gegen die verbotenen Preisabsprachen der Herstellerfirmen, die der Presse zu entnehmen waren, Gebrauch zu machen.
Produktbereich Schulen
Im Bereich Offene Ganztagsschule und Halbtagsbetreuung zeichnet sich in Herdecke trotz sinkender Schülerzahlen ein erhöhter Bedarf ab. Diesen zu befriedigen, ist ein zentrales politisches Ziel der SPD Herdecke. Die Bereitstellung der für eine Angebotserweiterung an der Grundschule im Dorf und der Schrabergschule erforderlichen Finanzmittel haben die Fachausschüsse in den vergangenen Wochen einstimmig befürwortet. Sollte darüber hinaus ein weiterer Bedarf erkennbar sein, so sind die hierfür erforderlichen Mittel (sowohl im Ergebnisplan als auch im Finanzplan B) in unseren Augen vordringlich bereitzustellen.
Die Entwicklung der Schullandschaft in Herdecke wird das bestimmende politische Thema der nächsten Jahre sein. Die Art und Weise, wie dieses in Herdecke momentan angegangen wird, ist in unseren Augen sehr zu begrüßen. Hier zeichnet sich ein Weg ab, der beispielhaft ist und unsere Kritik an den Grundsatzbeschlüssen des letzten Jahres wiederholt nachvollziehbar macht.
Der in Auftrag gegebene Schulentwicklungsplan und die daraus abgeleiteten Prognosen und Empfehlung von Herrn Dr. Rösner bringen ein Prozedere in Gang, das von frühzeitiger Bürgerbeteiligung sprich Einbeziehung der betroffenen Personen- und Bevölkerungsgruppen gekennzeichnet ist. Eine schrittweise Problemlösung, die möglichst konsensual erfolgen soll, ist hier charakteristisch.
Um wie viel zielgerichteter, arbeitsökonomischer und adrenalinsparender ist ein solches Vorgehen im Vergleich zu Grundsatzbeschlüssen, die dann im Nachhinein mit unzähligen Arbeitsgruppen und runden Tischen auch emotional mühsam aufbereitet werden müssen. Aber ich glaube, die Jamaika-Fraktionen haben das mittlerweile selbst erkannt und ich hoffe, sie sind aus Schaden klug geworden.
Deshalb freue ich mich, wenn es durch die Kompromissfähigkeit aller Beteiligten möglich werden sollte, eine breit akzeptierte Lösung für die Zukunft der Schulen besser: für die Schülerinnen und Schüler in Herdecke zu erreichen. Ich glaube, das kann nur gemeinsam gelingen. Die SPD setzt auf längeres gemeinsames Lernen und verfolgt das Ziel, weiterhin alle Bildungsabschlüsse vor Ort anzubieten. Die für das Verfahren erforderlichen Mittel müssen im Haushalt noch eingestellt werden.
Die gerade skizzierte Umbruchsituation bedeutet für die SPD, obwohl wir den Gebäudezustand der Albert-Schweitzer-Schule kennen, dass wir empfehlen, auf über gesetzliche und sonstige dringende Notwendigkeiten hinausgehende Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen solange zu verzichten, bis über die Schulentwicklung in Herdecke sowie daraus resultierende Schulstandorte Klarheit herrscht.
Ich möchte betonen: In der mittelfristigen Finanzplanung bisher in keinster Weise berücksichtigt sind die Anbau- bzw. Erweiterungskosten an der Grundschule Kirchende durch den Umzug der Grundschule im Dorf. Und auch die Ansätze für ein neues Domizil der Kinder- und Jugendarbeit in Ende fehlen. Insofern ist der für die nächsten Jahre bezifferte Konsolidierungsbetrag geschönt. Aber heute stimmen wir erst einmal über den Haushalt 2011 ab. Noch ist hier kein Stein bewegt.
Der richtige Weg zur Zielerreichung wurde unseres Erachtens auch im Kontext der Musikschule eingeschlagen. Alle Parteien eint der Wille, den jährlichen Zuschussbedarf der Musikschule deutlich zu reduzieren. Die interfraktionelle Arbeitsgruppe hat bereits nach kurzer Zeit herausgearbeitet, dass eine ursprünglich formulierte Halbierung des Zuschussbedarfes nur mittel- bis langfristig und mit vielen Einzelmaßnahmen erreicht werden kann. Die Bestrebungen sind konsequent und kontinuierlich weiterzuführen. Auf Beibehaltung von Sozialermäßigungen bestehen wir. Eine Verkleinerung der Musikschule, die Konzentration auf Kinder und Jugendliche sowie eine sukzessive und sozialverträgliche Personalreduzierung unterstützen wir.
Bevor über die Schließung der im Augenblick sehr gut angenommenen städtischen Bücherei nachgedacht wird, möchten wir die Verwaltung beauftragen zu überprüfen, ob durch eine Einschränkung der Öffnungszeiten auf Spitzenzeiten bzw. -tage und eine damit verbundene Arbeitsumstrukturierung die Personalkosten reduziert werden können.
Für das Freibad ist festzustellen, dass eine Entscheidung über die Zukunft des Bades und größere Investitionen lediglich auf die nächsten Jahre verschoben ist. Die SPD hat sich im Hauptausschuss schriftlich versichern lassen, dass der momentane technische Zustand insbesondere der Filteranlage eine gesundheitliche Gefährdung der Besucher ausschließt.
Bzgl. der Erneuerung von Fahrbahnen fordern wir zum einen, dass aufgrund des starken Winters in den letzten zwei Jahren die Dringlichkeitsliste aktualisiert wird und zum anderen dass die Versorgungsunternehmen verstärkt in die Pflicht genommen werden, Straßen nach Baumaßnahmen nicht nur vordergründig in Ordnung zu bringen, sondern fachgerecht wiederherzustellen.
Ein wichtiges Anliegen haben wir bezogen auf den Stellenplan:
Die SPD beantragt, dass die momentan nicht besetzte Stelle des Streetworkers gemäß dem Beschluss des Jugendhilfeausschusses weiterhin im Stellenplan erhalten bleibt. Eine einmal gestrichene Stelle in diesen Zeiten von der Aufsichtsbehörde später wieder genehmigt zu bekommen, halten wir für unwahrscheinlich.
Wenn die Aufrechterhaltung einer qualifizierten, eigenständigen städtischen Kinder- und Jugendarbeit mehr sein soll, als ein Lippenbekenntnis, dann muss zur Erfüllung dieser wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe auch zukünftig qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen. Die Arbeit in den beiden städtischen Jugendzentren wird im Jahr 2011 bereits zusätzlich belastet durch das Ausscheiden eines Hausmeisters und fehlende Zivildienstleistende. Ob und wie die Stelle des ehemaligen Streetworkers zukünftig genutzt wird, sollte nach der konzeptionellen Überarbeitung der städtischen Kinder- und Jugendarbeit entschieden werden.
Nun noch einmal zum Thema Investitionen:
Zu den in der Vergangenheit bereits beschlossenen größeren Investitionsmaßnahmen steht die SPD nachwievor, da sie für die zukünftige Weiterentwicklung Herdeckes unabdingbar sind. Wir tragen die vorgeschlagene Prioritätenliste der Verwaltung mit. Im Bedarfsfall ist eine Veränderung vom Fachausschuss zu prüfen.
Grundsätzlich, das betone ich hier, begrüßt die SPD
die Mittelbereitstellung zur Erschließung des Westfalia-Geländes,
den Ausbau der Wetterstraße,
die Realisierung der sog. Westumgehung zur Entlastung und weiteren verkehrlichen Umgestaltung der Innenstadt,
die baulichen Maßnahmen zur Anbindung des ÖPNV an den Bahnhof sowie die Erschließung und Bebauung des Geländes Ladestraße insbesondere für junge Familien.
Als äußerst problematisch beurteilen wir die Tatsache, dass die Mittel für Straßeninstandhaltungs- und -erneuerungsmaßnahmen, für das sog. 5-Jahres-Programm, in Höhe von 7,9 Mio. Euro noch gar nicht im Haushalt veranschlagt sind. Teilmaßnahmen, so heißt es seitens der Verwaltung, können aufgrund des Nothaushaltsrechts nur mit besonderer Genehmigung der Aufsichtsbehörde realisiert werden.
Da kann man dann wirklich sarkastisch werden und den Herdeckerinnen und Herdeckern angesichts des Straßenzustandes den Kauf von geländetauglichen Fahrzeugen empfehlen. Die rentieren sich übrigens auch beim Ausflug in die Nachbarstädte.
Abschließend heute nur ein paar Sätze zum Thema Westfalia bzw. Projekt Ruhr-Aue. Mehr dazu von unserer Seite in den anstehenden Beratungen.
Die SPD Herdecke hat über viele Jahre das Projekt Neues Stadtquartier vorangetrieben und bejaht uneingeschränkt die Notwendigkeit, das Westfalia-Gelände einer städtebaulich sinnvollen, wirtschaftlich effektiven, sozial verträglichen und ökologisch nachhaltigen Nutzung zuzuführen.
Die uns bekannten Planungen für das Projekt Quartier Ruhr-Aue genügen diesen Kriterien bisher nicht. Die SPD hat wesentliche Kritikpunkte, die in unseren Augen dringend der Überprüfung und der Korrektur bedürfen. Dafür werden wir uns in den kommenden Beratungen einsetzen.
Unabdingbar ist für uns dabei, dass in dieser wichtigen Phase genügend Zeit für sorgsame Vorbereitung und Beratungen zur Verfügung steht und von den Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und -einbindung maximal Gebrauch gemacht wird.
Es ist der Bedeutung des Projektes nicht angemessen, nun in hektischen Aktionismus zu verfallen, Bürgereinwände und -wünsche zu ignorieren und die Offenlegung und Beschlussfassung übers Knie zu brechen.
Ich empfehle allen Beteiligten hier die Lektüre der vom Rat verabschiedeten Grundsätze über nachhaltige Bürgerbeteiligung in der Stadt Herdecke vom 01.06.2004.
Aber heute steht zunächst der Beschluss zum Haushalt an. Meinen Ausführungen dürften Sie entnommen haben, dass die SPD in diesem Jahr keine wesentlichen Kritikpunkte hat, die wir durch unser Handeln vor Ort beeinflussen könnten und auch keine nennenswerten Einsparmöglichkeiten sieht. Wir werden dem Haushaltsplan daher zustimmen.
Zum Schluss nun geht unser Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, die mit ihrer umfangreichen Arbeit im Rahmen der Haushaltserstellung die Grundlage für die heutige Beschlussfassung geschaffen haben. Vielen Dank besonders den Herren Zagler und Patzle, die für Fragen immer zur Verfügung standen und uns bei unseren Haushaltsberatungen unterstützt haben.