Aber wenn Herr Dr. Plaßmann (FDP) bemerkt, mit der Koalition hat es eine neue Kultur im Rat gegeben, kann die SPD das nur bestätigen. Jedoch offenbart der Umgang mit Bürgerinitiativen und kritischen Stimmen für die Sozialdemokraten einen politischen Stil, der mehr durch Lautstärke und Ignoranz geprägt ist, denn durch Souveränität und Sachlichkeit.
Zum Thema PRIMUS-Schule: Hier wird das Scheitern des Modellversuchs nicht in der unglücklichen Verquickung mit dem Umzug und der Schließung der Grundschule Vinkenberg gesehen, sondern wird den Eltern der Schwarze Peter zugeschoben. Der Grüne Peter Gerigk schiebt die Eltern mal eben in eine konservative Ecke und spricht ihnen somit ihre Entscheidungskompetenz ab.
Auch das gehört zu einer Bilanz: Jamaika ist vor fünf Jahren mit der Absicht angetreten, die Finanzen zu ordnen. Dies ist nicht gelungen, stattdessen ist, wie in der letzten Ratssitzung zu erfahren war, das städtische Defizit im Jahr 2014 um mehrere Millionen höher als bisher angenommen.
Unerträglich auch die Art und Weise wie man mit dem jahrzehntelangen Auf- und Umbau unserer liebenswerten Stadt unter Führung Herdecker Sozialdemokraten umgeht. Die Jamaika-Koalition konnte vielfach nur den Rahm von Projekten abschöpfen, die vor ihrer Zeit unter Führung der SPD Herdecke eingestielt wurden: Zum Beispiel der Umbau der Wetterstraße, die Umgestaltung und Bebauung des Bahnhofareals, der Umzug der Seniorenbegegnungsstätte
in Ende und vieles mehr.