Die SPD Herdecke zeigt sich über den gegen die Familie Sharifi ergangenen Bescheid zur Abschiebung nach Afghanistan mehr als irritiert.
Die Menschen, die aus dieser Region zu uns gekommen sind und um Hilfe und Zuflucht bitten, haben grausame Erinnerungen an ihr Heimatland. Sie haben ihre Heimat wegen der unerträglichen und lebensgefährlichen Zustände verlassen. Dazu die SPD-Kandidatin für den Landtagswahlkreis Witten/Herdecke Dr. Nadja Büteführ: „Die Abschiebung nach Afghanistan ist bei der derzeitigen Sicherheitslage in meinen Augen eine nicht nachvollziehbare Maßnahme. Die Landesregierung NRW täte gut daran, Abschiebungen in diese Region auszusetzen, so wie andere Bundesländer das auch tun. Dass dies aus eigener Kraft möglich ist, müsste auch der innenpolitischen Sprecherin der Grünen im Landtag, Verena Schäffer, bekannt sein.“
Viele Familien und Einzelpersonen sind schon seit längerer Zeit in Deutschland und haben sich in dieser Zeit intensiv und erfolgreich um Integration bemüht. Die SPD Herdecke würde es begrüßen, wenn diesen Menschen die Gelegenheit gegeben würde, hier eine neue Heimat zu finden. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass das Verwaltungsgericht, bei dem die Familie Klage eingereicht hat, einige Zeit zur Urteilsfindung benötigt, muss es trotzdem schwer erträglich sein, ständig mit der Angst zu leben, abgeschoben zu werden.
In ihren Sitzungen haben Stadtverbandsvorstand und Fraktion der SPD Herdecke beschlossen, sich bei der Landesregierung dafür einzusetzen, dass Abschiebungen von Familien und Einzelpersonen nach Afghanistan wegen der derzeitigen Sicherheitslage ausgesetzt werden.