Sehr erfreut und herzlich begrüßten zu Anfang der Sitzung die Delegierten des Stadtverbandstags ihre Landtagsabgeordnete Dr. Nadja Büteführ, die auch Delegierte des Ortsvereins Herdecke-Mitte ist.
Unter der Versammlungsleitung der ersten Bürgermeistervertreterin, Karin Striepen, wurden die Wahlen abgehalten. Neuer und alter Vorsitzender war und ist Prof. Dr. Uli Schwellenberg. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter/innen – wie schon zuvor – Gustav Müller, Sylke Gröne und Carsten Adametz. Die Kasse führt weiter Detlev Meyer, nun unterstützt von Gabi Ehrlich. Die Schriftführung liegt wieder in der Hand von Martina Riezler, die von Jan Schubert vertreten wird. Als Beisitzer/innen wurden Eileen Adametz, Pia Blothe, Gundula Conjaerts und Matthias Conjaerts gewählt.
Die Vorstandswahlen wurden ergänzt durch die Wahl der Kassenrevisoren/innen:
Wieder gewählt worden sind Heike Goth und Wolfgang Striepen. Sie werden die Kasse prüfen.
Die Jahreshauptversammlung benannte auch die Herdecker Kandidaten/innen für den Unterbe-zirksvorstand der SPD Ennepe-Ruhr. Dr. Nadja Büteführ und Carsten Adametz wollen die Herdecker SPD dort vertreten und werden sich am 7. Juli 2018 in einem Unterbezirksparteitag zur Wahl stellen.
Der Vorstand konstituiert sich am 8. Mai 2018.
Keine Jahreshauptversammlung ohne Berichte und Bilanzen:
Die SPD Herdecke und hier besonders Jan Schaberick, hat sich sehr aktiv am Erhalt des Denkmals Koepchenwerk beteiligt. Als dann Ende 2016 das Koepchenwerk von der Industriedenkmalstiftung übernommen wurde, konnte sich auch die SPD Herdecke einen Anteil an der Sicherung des Denkmals verbuchen.
Zum Planfeststellungsverfahren der geplanten Höchstspannungstrasse von Dortmund-Kruckel nach Hagen-Garenfeld über Herdecke durch Amprion hat sich der Stadtverbandsvorstand der SPD Herdecke schon 2015 einstimmig gegen die Führung und die Art der Verlegung ausgesprochen.
In dieser Angelegenheit hat der Vorstand die Ministerpräsidentin angeschrieben und um Änderung der Trassenführung gebeten. Die Antwort kam vom Energieminister Duin und der Vorstand wurden auf den rechtlichen Weg über den Regierungspräsidenten verwiesen. Der Vorstand hatte mehr erwartet, dennoch engagieren wir uns gemeinsam mit unserer Landtagsabgeordneten Dr. Nadja Büteführ weiterhin gegen die von Amprion geplante Trasse.
Anfang 2017 wurde der Fall der Familie Sharivi, der die Abschiebung nach Afghanistan drohte, vom Vorstand thematisiert. Er hat sich einstimmig gegen eine solche Maßnahme ausgesprochen und beschlossen, die Ministerpräsidentin im März 2017, mit der Bitte, die Abschiebung zu verhindern, anzuschreiben. Das Ergebnis: Ein umfassendes Antwortschreiben erhielt der Vorstand Anfang Mai 2017 vom Innenminister Ralf Jäger, in dem er die rechtliche Seite und die die ausgeübte Praxis bzgl. Abschiebungen erläuterte.
Der Brief endete mit folgendem beruhigenden Hinweis:
Unabhängig vom Ausgang des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens kann ich Ihnen außerdem versichern, dass die Abschiebung von Familien mit minderjährigen Kindern nach Afghanistan in Nordrhein-Westfalen nie im Raum stand.
Der größten Anteil der Arbeit des alten Vorstands im Jahr 2017 gehörte allerdings den Landtags- und Bundestagswahlen. Der große Dank des Vorstands geht an Dr. Nadja Büteführ für den engagierten und erfolgreichen Landtagswahlkampf im Wahlbezirk Herdecke/Witten.
Die Wahlkämpfe wurden mit Hilfe der Genossinnen und Genossen in den Ortsvereinen vorbildlich und mit viel Herzblut für die Partei durchgeführt. Die Wahlsonntage der beiden Wahlen lagen nur 4 Monate auseinander. Erschwerend für eine gute Motivation und gute Moral der „Truppe für die Bundestagswahl“ war aber das schlechte Abschneiden der NRW SPD mit dem Verlust der Regierungsbeteiligung. Auch an den allsonntäglichen Prognosen für die Bundestagswahlen und das vorausgesagte Abschneiden der Bundes SPD konnte man sich nicht aufbauen. Hier zeigte sich dann aber auch, dass viele unserer Mitglieder mit ihrem großen Herz für die Sozialdemokratie bereit waren, gegen den Trend zu kämpfen.
Der Bericht des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft 60plus, Klaus Kaiser, hatte zum Kernthema die sozialpolitische Bedeutung der Älteren in unserer Gesellschaft und was die Arbeitsgemeinschaft innerhalb und außerhalb der SPD erreichen will. Klaus Kaiser betonte u.a., dass sie eine Gesellschaft wollen, in der die Erfahrung der Älteren und die Dynamik der Jugend gleich viel gelten. Dazu brachte er als Beispiel: „Die Jüngeren laufen schneller, aber die Älteren kennen die Abkürzungen“.
Der Fraktionsvorsitzende Jan Schaberick erläuterte die durch die Wahl von Nadja Büteführ notwendig gewordene Umstrukturierung in der Fraktionsspitze. Berichtete u.a. von den Aktivitäten bzgl. des Denkmals Koepchenwerks und der geplanten Höchstspannungstrasse durch Herdecke und ging auch noch auf die Themen Musikschule und Freibad ein.
Pia Blothe und Eileen Adametz berichteten über ihre Bemühungen, die Aktivitäten der JUSO in Herdecke auf einen neuen Weg zu bringen. Der Vorstand und Delegierten sagten ihre Unterstützung dabei zu.