In der ersten Mitgliederversammlung des SPD – Ortsvereins Herdecke – Mitte nach der Sommerpause standen gleich eine Reihe politisch aktueller Themen auf der Tagesordnung. Und mit MdB Ralf Kapschack war ein prominenter politischer Vertreter zu Gast.
Zunächst gab der Vorsitzende Gustav Müller einen Ausblick auf die kommende Europawahl 2019 und betonte die Bedeutung eines starken demokratischen Europas gerade in diesen momentan für Europa schwierigen Zeiten. Sodann ging es um die Wahl von 3 Delegierten, die auf Bezirks – und Landesebene an der Auswahl der SPD – Kandidaten beteiligt werden. Gewählt wurden: Dr. Nadja Büteführ, Prof. Dr. Ulrich Schwellenberg sowie Claus Matecki.
Im weiteren Verlauf informierte Ralf Kapschack über die aktuellen politischen Aktivitäten der Bundestagsfraktion. Kapschack, dessen Hauptarbeitsfeld der Bereich Arbeit und Soziales ist, griff aber auch andere (hochbrisante) Themen wie die Ereignisse in Chemnitz oder die neue Initiative „Aufstehen“ auf. Es folgte eine sehr lebhafte Diskussion, in der Kapschack auch mit kritischen Fragen und Anmerkungen konfrontiert wurde, wie z. B. Kindergeld und ALG II Bezieher/Beitragsfreie Kitas auch für Topverdiener/arbeitnehmerfreundliche Steuer- und Rentenpolitik.
Trotz oder besser gesagt gerade wegen der auch teilweise kritischen Fragen verabschiedete sich Kapschack mit den Worten:“Ich komme immer wieder gerne nach Herdecke.“
Völlig geschlossen zeigte sich die Mitgliederversammlung dann, als die Thematik Schwimmbad/Bleichsteinflächen behandelt wurde. Die Stellungnahme der Fraktion wurde einhellig begrüßt und die Beantragung der Fördergelder als einmalige Chance gesehen, ohne fremde Investoren den Fortbestand des Bades zu sichern und die Freizeitflächen (Rasenfläche, Grillbereich und Tartanplätze) am Bleichstein für die Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. „Es darf kein städtisches Tafelsilber verscherbelt werden“, so ein Teilnehmer der Versammlung. Hingewiesen wurde auch auf die große Bedeutung der Parkflächen besonders im Bereich des Schotterparkplatzes.
Die Mitgliederversammlung gab sich durchaus optimistisch: “Die Stadt Herdecke erfüllt in vielen Punkten die Voraussetzungen, an die die Vergabe der Fördermittel gebunden ist. Auch im Falle der Nichtbewilligung der Gelder darf es nicht zwangsläufig zu einer Bebauung der Freizeitflächen am Bleichstein kommen, sondern es muss über ‚weichere’ alternative Lösungen nachgedacht werden.“